Ostdeutsches Energieforum wichtige Diskussionsplattform
Ostdeutschland sei bei der Energiewende weiter Vorreiter beim Ausbau erneuerbarer Energien. Die Erzeugungsleistung übersteige teilweise den lokalen Bedarf. Nach wie vor sei der Überschuss an grüner Energie aber ein Wettbewerbsvorteil für die Ansiedlung von Unternehmen, die auf nachhaltige Energie angewiesen seien.
Darüber habe ich mit Dr. Stephan Lowis, dem Vorstandsvorsitzenden der envia Mitteldeutsche Energie AG, dem führenden regionalen Energiedienstleister in Ostdeutschland in meinem Podcast „Wirtschaft im Osten“ gesprochen.
Allerdings seien die Netzanschlüsse zu einer knappen Ressource geworden. Daher sei eine netzfreundlichere Sortierung von Erzeugern und Verbrauchern notwendig.
Weiterhin wünschenswert seien politische Rahmenbedingungen zur Lösung dieses Problems und eine langfristig stabile Gesetzgebung für den Infrastrukturausbau.
Ferner seien in den letzten Jahren Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit etwas aus dem Fokus geraten. Das dürfe man nicht aus den Augen verlieren. Klimaschutz, Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit seien gleichgewichtig, und darauf lege die Bundesregierung den richtigen Fokus.
Im Vorfeld des 14. Ostdeutschen Energieforums am 23. und 24. September 2025 in Leipzig sagte Lowis, das Energieforum halte er für ein wichtiges Konferenzformat, weil man gut ins Gespräch komme.
Auch gerade für junge Leute sei es ein Format, bei dem man mit der Praxis in Berührung kommen könne. Er sehe darin einen großen Sinn und unterstütze das.